Prof. Dr. Harald Meyer, Diplom-Psychologe

Ich entstamme einem Geschäfts-Elternhaus: Vater Architekt, Mutter Kauffrau mit einem Lebensmittel- und einem Kindermodengeschäft. Das hat meinen beruflichen Werdegang geprägt: Mein Bestreben war immer, mit meinem Wissen der Lebenswelt zu nützen, aus der ich komme. So ergänzte ich das Studium der Psychologie an den Universitäten Saarbrücken und Konstanz durch ein Nebenfachstudium in Statistik. Und ich schloss meine akademische Ausbildung mit dem Dr. Phil. in den Fächern Psychologie und Mathematik ab. Mit dieser zunächst vielleicht exotisch anmutenden Fächerkombination bin ich seit vielen Jahren als Hochschullehrer und als Berater in Unternehmen tätig.

Meine akademische Tätigkeit kurz zusammengefasst:

  • Während des Studiums ab dem 3. Fachsemester studentische / wissenschaftliche Hilfskraft.
  • Danach wissenschaftlicher Assistent am Institut für angewandte Statistik an der Johannes-Kepler Universität Linz Österreich.
  • Danach akademischer Direktor an der Otto Friedrich Universität Bamberg / BRD, zuständig für die Ausbildung in psychologischer Testtheorie und Methoden der    empirischen Forschung
  • Gleichzeitig Lehrbeauftragter an der Universität Linz für empirische Methoden in der Wirtschaftsforschung
  • Gleichzeitig Gastprofessur an der CULA: City University of Los Angeles / USA
  • Danach Gastprofessor an der UMIT: Private Universität für Gesundheitswissenschaften, medizinische Informatik und Technik in Hall / Österreich

Meinem Bestreben entsprechend, mit meinem Wissen der Lebenswelt zu nützen, stand ich immer mit einem Bein in der Wissenschaft und mit dem anderen in der beruflichen Praxis:

Unmittelbar nach Abschluss des Diploms erhielt ich die Gelegenheit, im Auftrag der Deutschen Bundespost und einiger Krankenhäuser mein erworbenes Wissen in Menschen- und Personalführung im Training angehender Führungskräfte einzusetzen - ein Thema, das mich bis heute beschäftigt und aus dem heraus meine ersten Bemühungen resultierten, maßgeschneiderte Verfahren der Personalauswahl und –entwicklung für Unternehmen zu entwickeln.

Die Zusammenarbeit mit der Universität Linz eröffnete mir die Möglichkeit, über ein Jahr lang vor Ort ein Österreichisch-Ungarisches Joint Venture wissenschaftlich zu begleiten. Das führte mir die Bedeutung von Unternehmenskultur und Innovationsfähigkeit drastisch vor Augen, Themen, mit denen ich mich bis heute beschäftige.

Das Achten auf Qualität hat mir das Elternhaus beigebracht. So war es für mich nicht schwer, ein DIN ISO zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem in einem Anwendungsfeld zu entwickeln, wo man es damals für unmöglich gehalten hat, in der Psychotherapie. Dieses QM-System bewährt sich seit nunmehr 15 Jahren in der Kurzzeit-Psychotherapie mit verkehrsauffälligen Kraftfahrerinnen und Kraftfahrern. Es brachte mir die Verpflichtung als Geschäftsführer und QM-Beauftragter einer bundesweit tätigen Organisation selbständiger Inhaber verkehrspsychologischer Praxen ein und den Sitz im Vorstand der Sektion Verkehrspsychologie des Berufsverbandes Deutscher Psychologinnen und Psychologen e.V.

Diese Tätigkeit hat mir bewusst gemacht, dass Störungen der psychischen Gesundheit eines der Hauptthemen in unserem Kulturkreis sein werden: Es kann ohne gesunde Menschen keine gesunde Volkswirtschaft geben. Zu den Ursachen dieser Störungen, soweit sie aus dem beruflichen Alltag kommen, gehören auch Fehlbesetzungen. Diese sowohl im gesundheitlichen Interesse der Betroffenen als auch im wirtschaftlichen Interesse der Unternehmen zu minimieren, ist eines der Hauptanliegen meiner derzeitigen Tätigkeit: Ich entwickle seit vielen Jahren maßgeschneiderte Verfahren der Personalauswahl und –entwicklung, sowohl für Lehrberufe, als auch für spezielle Tätigkeiten (z.B. für den Verkauf). Diese Verfahren sind mittlerweile in 8 Sprachen übersetzt und werden dort angewendet. Meinem Lebensmotto entsprechend „Hör nie auf anzufangen, fang nie an aufzuhören“, werde ich daran weiterarbeiten.