CeBIT 2014

Von Albert Manzinger

Datability war das Schwerpunktthema der diesjährigen CeBIT. Dabei handelt es sich um ein Kunstwort, dessen Definition eine Kombination aus Big Data und ...bility (ability – Können, responsibility – Verantwortung, sustainability – Nachhaltigkeit) zu einer Art verantwortlichem Umgang mit großen Datenmengen, sein soll.

Warum bedient man sich bei der Beschreibung des Schwerpunktthemas der CeBIT eines Kunstwortes und nutzt nicht bekannte, umgangssprachliche Begriffe?

Zum einen läßt sich so eine „Eigenkreation“ viel besser zu Marketingzwecken nutzen und damit für die Messe und deren Teilnehmer mehr Aufmerksamkeit erzeugen. Zum Anderen zeigt die Notwendigkeit der Begriffsfindung auf, dass es immer häufiger notwendig wird, zunehmende Komplexität auch „spezifischer“ zu beschreiben, weil die bisherigen Begrifflichkeiten nicht mehr ausreichen und man sonst gut gemeint aneinander vorbei redet.

Anwender verdienen es, dass man die Dinge einfacher erklärt und komplexe Sachverhalte verständlich darstellt. Die Nutzung der Smartphones oder Tablets machen es zum Teil eindrucksvoll vor wie sich Anwender die Nutzung vorstellen, einfach, intuitiv und wenig technisch.

Die Techniker andererseits können die ständig steigende Komplexität aber nur noch umsetzen, wenn sie bei ihren Beschreibungen immer detaillierter werden. Das ist nicht gerade trivial und für Anwender oft nicht verständlich. Denken wir zum Beispiel an Marketingprofis auf Anwenderseite. Die werden eher darauf getrimmt „die Message auf den Punkt zu bringen“. Kurz, knapp, verständlich, lautet deren Erfolgsformel.  Bei den IT Kollegen entsteht „verständlich“ aber erst, wenn präzise und ausführlich kommuniziert wird. Das sind krasse Gegensätze.

Deshalb wird es immer wichtiger, die richtigen „Dolmetscher“ zu finden. Diese müssen nicht nur das Vokabular beider Gesprächspartner verstehen, sondern auch emphatisch deren Bedürfnisse ergründen können. Nur so wird es Ihnen gelingen, die zum Teil unterschiedlichen Positionen so zusammenzuführen, dass sich die daraus entstandenen Bedürfnisse auch gewinnbringend für das Business umsetzen zu lassen.

Gelingt das nicht, stehen sich zwei Welten gegenüber die sich weder verstehen noch verstehen können. Das Ergebnis kann man sich vorstellen……